Wenn die Bank einen Kredit ablehnt, dann spielt meist einer dieser drei Gründe eine Rolle. Wir sagen, woran es „hakt“ – und wie man doch noch zu seinem Geld kommt.
Ablehnungsgrund Nummer 1: Das Einkommen ist zu niedrig.
Banken sind gesetzlich verpflichtet, die finanzielle Situation eines Kreditinteressenten zu prüfen. Wenn sein Einkommen nicht ausreicht, um Miete, Strom, Lebensmittel und zusätzlich die Kreditrate zu bezahlen, dann gibt es eine Absage. Als Mindesteinkommen für eine Zusage gelten in der Regel 1.300 Euro netto pro Monat.
Unser Tipp: Wenn das Gehalt niedriger ist, verspricht ein zweiter Antragsteller oft Erfolg. Eltern, Geschwister oder Freunde, die vielleicht mehr verdienen, geben der Bank die nötige Sicherheit. Das Ergebnis: Das Darlehen wird im zweiten Anlauf doch noch genehmigt.
Grund Nummer 2 für abgelehnte Kredite: Schon zu viele Darlehen vorhanden
Mit jedem Kredit, den man aufnimmt, sinkt das frei verfügbare Einkommen. Schließlich wird für jedes Darlehen einmal im Monat eine Rate fällig. Gibt es bereits einen, zwei oder sogar drei laufenden Kredite, dann lehnt die Bank weitere Finanzierungswünsche oft ab. Bestehende Darlehen zu verschweigen, bringt nichts. Erstens stehen sie in der Schufa-Auskunft, zweitens schauen sich Banken oft auch Kontoauszüge an – und dort tauchen die Abbuchungen der Kreditraten auf.
Unser Tipp: Vor allem ältere Kredite sind oft viel zu teuer. Mit einer Zusammenfassung verschmelzen zwei, drei oder mehr Darlehen zu einem einzigen. Und dabei kann man dank der aktuell günstigen Zinsen sogar noch richtig Geld sparen.
Grund Nummer 3 für abgelehnte Kredite: eine „schlechte Schufa“.
Bei der Schufa sind Hunderte Millionen Daten gespeichert, zum Beispiel zu Krediten, Handyverträgen oder Ratenzahlungen im Möbelhaus. Wenn Rechnungen nicht bezahlt werden und Kreditverträge platzen, landen diese Infos ebenfalls bei der Schufa. Eine Bank schaut sich die Schufa-Auskunft bei der Kreditprüfung an – und ist der sogenannte Score-Wert zu niedrig, gibt es kein Geld.
Unser Tipp: Am besten ist es, negative Schufa-Einträge zu verhindern. Wenn es mal eng wird, sollte man mit seinem Gläubiger sprechen und so Mahnungen, Mahnbescheide etc. verhindern. Ist die Schufa schon negativ, helfen spezialisierte Kreditvermittler wie Bon-Kredit. Dort gibt es Kredite trotz Schufa und sogar Kredite ganz ohne Schufa.
Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.